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Terminologie ist der Gesamtbestand der Begriffe und ihrer Bezeichnungen in einem bestimmten Fachgebiet. In einem SAP-Übersetzungsprojekt haben wir es in der Regel mit drei verschiedenen Terminologiequellen zu tun: Es gibt die offiziellen SAP-Termini, die gängigen Fachbegriffe einer Branche und schließlich die sprachlichen Besonderheiten des jeweiligen Unternehmens.
Damit bei der Terminologiepflege nichts durcheinander gerät, ist ein Vereinheitlichen und Harmonisieren essenziell. Denn mit der Terminologie ist es wie beim Kochen: Viele Köche verderben den Brei. Wenn also jeder etwas in die Suppe wirft, ist der Geschmack am Ende vielleicht nicht sehr ausgewogen – die Zutaten sind nicht aufeinander abgestimmt.
Um ein harmonisches Ergebnis zu erzielen, ist der erste Step die Bestandsaufnahme.
Offizielle SAP-Termini
Grundlage der Terminologiearbeit im Rahmen von SAP-Projekten sind diejenigen Begriffe, die in jedem SAP-System vorkommen. Darunter gibt es einige, die so spezifisch sind, dass sie außerhalb der SAP-Welt kaum Anwendung finden. Ein Beispiel dafür ist das „Nummernkreisobjekt“. Erfahrene SAP-Übersetzer wissen auf Anhieb, wie die Entsprechung in ihrer Zielsprache lautet. Und falls nicht, so gibt es die Terminologiedatenbank SAPterm: Sie ist Teil eines jeden SAP-Systems, kann online abgerufen werden und zeigt auch alle bereits vorhandenen Übersetzungen an.
Branchentermini
Zur branchenspezifischen Terminologie gehören Ausdrücke, die im jeweiligen Fachgebiet Usus sind, wie etwa das „Schraubenkopfprofil“ in der Werkzeugbranche oder „Flowsensor“ in der Medizintechnik. In einigen Fachbereichen gibt es sogar Bemühungen, Terminologien – etwa zur Förderung der Interoperabilität – zu standardisieren.
Unternehmensspezifische Termini
Schließlich gibt es die Begriffe, die nur innerhalb des jeweiligen Unternehmens oder markenspezifisch Anwendung finden. Dies kann darin begründet sein, dass man sich vom Wettbewerb abgrenzen möchte oder auch darin, dass das beschriebene Produkt neu erfunden und somit einzigartig ist.